Anwälte für Familienrecht und Erbrecht in Augsburg

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Erb- & Familienrecht

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über 10.000 Mandanten

Besondere Schwerpunkte in unserer Familienrechtlichen Beratung und Vertretung:

➔ Beratung vor und nach der Eheschließung, insbesondere bei der Verfassung eines Ehevertrags. Entwurf von Vereinbarungen für nichteheliche Lebensgemeinschaften.

➔ Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen

➔ Regelungen zum elterlichen Umgangs- und Sorgerecht

➔ Ehescheidung. Sogenannte Folgesachen, Unterhalt, Ehewohnung und Hausrat, Zugewinn, elterliche Sorge u.a..

➔ Vermögensauseinandersetzung im Zusammenhang mit Ehescheidungen. Berücksichtigung der steuerlichen Besonderheiten bei Trennung und Scheidung von Unternehmerehepaaren.

➔ Erbrechtliche Besonderheiten unter Ehegatten, Entwurf eines Ehevertrages mit Erbvertrag, steuergünstige Vermögensübertragungen unter Ehegatten und an Kinder

➔ Beratung bei Adoption

➔ Beratung zu Betreuung, Vormundschaft und Elternunterhalt

Anwalt für Erb- und Familienrecht

Anwalt für Erb- und Familienrecht

Schwerpunktthemen im Erb- und Familienrecht:

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu einigen Themen, die in der täglichen Beratungspraxis des Erb- und Familienrechts immer wieder eine besonders wichtige Rolle spielen.

Ehevertrag: Sinn, Inhalt und rechtliche Bedeutung

Ein Ehevertrag ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Ehepartnern, die Regelungen für den Fall einer Scheidung oder Trennung festlegt. Der Sinn eines Ehevertrags besteht darin, die Vermögens- und Unterhaltsfragen im Falle einer Scheidung im Voraus zu klären und mögliche Streitigkeiten zu vermeiden.

Inhalt eines Ehevertrags

Ein Ehevertrag kann verschiedene Regelungen enthalten, darunter:

Vermögensaufteilung: Festlegung, wie das während der Ehe erworbene Vermögen im Falle einer Scheidung aufgeteilt wird.

Unterhaltsregelungen: Vereinbarungen über Unterhaltszahlungen im Falle einer Scheidung, sowohl für den Ehepartner als auch gegebenenfalls für gemeinsame Kinder.

Erbrechtliche Regelungen: Regelungen zur Erbfolge und zum Pflichtteilsrecht können ebenfalls Bestandteil eines Ehevertrags sein.

Rechtliche Bedeutung

Ein Ehevertrag ist rechtlich bindend und kann die gültigen gesetzlichen Bestimmungen zur Ehe und Scheidung modifizieren. Er muss jedoch notariell beurkundet werden, um wirksam zu sein, und darf keine unzulässigen oder sittenwidrigen Inhalte enthalten.

Wann ist ein Ehevertrag sinnvoll?

Ein Ehevertrag kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein, darunter:

• Wenn einer der Ehepartner über erhebliches Vermögen verfügt, das im Falle einer Scheidung geschützt werden soll.

• Wenn einer der Ehepartner bereits Kinder aus einer früheren Beziehung hat und sicherstellen möchte, dass diese angemessen versorgt werden.

• Wenn die Ehepartner unterschiedliche Vorstellungen über die finanzielle und rechtliche Gestaltung ihrer Beziehung haben.

Es ist ratsam, sich bei der Erstellung eines Ehevertrags rechtlich beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass er den Bedürfnissen und Interessen beider Parteien entspricht und rechtlich wirksam ist.

Testament: Rechtliche Grundlagen

Ein Testament ist eine schriftliche Erklärung einer Person, in der sie festlegt, wie ihr Vermögen nach ihrem Tod verteilt werden soll. Es gibt drei gängige Arten von Testamenten:

Eigenhändiges Testament: Wird eigenhändig vom Erblasser verfasst, unterschrieben und datiert.

Öffentliches Testament: Wird von einem Notar aufgesetzt, in Anwesenheit von Zeugen unterzeichnet und vom Notar verwahrt.

Gemeinschaftliches Testament: Wird von Ehegatten oder Lebenspartnern gemeinsam verfasst.

Gestaltungsmöglichkeiten

Bei der Gestaltung eines Testaments stehen verschiedene Möglichkeiten offen:

Erbeinsetzung: Festlegung der Erben und ihrer Erbanteile.

• Vermächtnis: Vermachung von bestimmten Vermögensgegenständen oder Geldbeträgen.

Testamentsvollstreckung: Ernennung eines Testamentsvollstreckers zur Überwachung der Umsetzung des Testaments.

Pflichtteilsentzug: Unter bestimmten Umständen ist es möglich, nahe Verwandte von der gesetzlichen Erbfolge auszuschließen.

Es ist ratsam, ein Testament klar und eindeutig zu formulieren und regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es Ihren aktuellen Wünschen entspricht. Bei komplexen rechtlichen Angelegenheiten empfiehlt es sich, einen Fachanwalt für Erbrecht zu konsultieren.

Ablauf einer Scheidung

Eine Scheidung ist die rechtliche Auflösung einer Ehe und erfolgt in der Regel in mehreren Schritten:

1. Trennungszeit: Vor Einreichung des Scheidungsantrags müssen die Ehepartner eine gesetzlich vorgeschriebene Trennungszeit einhalten, die in der Regel ein Jahr beträgt.

2. Scheidungsantrag:
Ein Ehepartner reicht einen Scheidungsantrag beim zuständigen Familiengericht ein.

3. Scheidungsverfahren: Das Gericht prüft den Scheidungsantrag und führt ein Scheidungsverfahren durch, in dem über alle damit verbundenen Angelegenheiten wie Unterhalt, Sorgerecht und Vermögensaufteilung entschieden wird.

4. Scheidungsurteil: Nach Abschluss des Verfahrens erlässt das Gericht ein Scheidungsurteil, das die Ehe offiziell auflöst.

Rechtliche Aspekte

Während des Scheidungsverfahrens müssen verschiedene rechtliche Aspekte berücksichtigt werden:

Unterhalt: Regelungen zum Ehegattenunterhalt und gegebenenfalls zum Kindesunterhalt müssen getroffen werden.

Sorgerecht: Die elterliche Sorge für gemeinsame Kinder muss geklärt werden, entweder durch gemeinsames Sorgerecht oder alleiniges Sorgerecht eines Elternteils.

Vermögensaufteilung: Das während der Ehe erworbene Vermögen muss fair aufgeteilt werden, einschließlich Immobilien, finanziellen Anlagen und gemeinsamem Eigentum.

Versorgungsausgleich: Gegebenenfalls wird ein Versorgungsausgleich durchgeführt, um Rentenanwartschaften aus der Ehezeit auszugleichen.

Es ist ratsam, während des Scheidungsprozesses rechtliche Unterstützung von einem Fachanwalt für Familienrecht zu suchen, um Ihre Interessen bestmöglich zu vertreten und eine faire Lösung zu erreichen.

Sorgerecht: Rechte und Pflichten der Eltern

Das Sorgerecht umfasst die Rechte und Pflichten der Eltern in Bezug auf die Erziehung und das Wohlergehen ihrer Kinder. Dazu gehören:

Personensorge: Die elterliche Sorge beinhaltet Entscheidungen über die Gesundheit, die Erziehung, den Aufenthalt und die religiöse Erziehung des Kindes.

Vermögenssorge: Die elterliche Vermögenssorge umfasst Entscheidungen über das Vermögen des Kindes und die Verwaltung von Geldern oder Vermögenswerten in seinem Namen.

Gemeinsames Sorgerecht

In Deutschland wird grundsätzlich das gemeinsame Sorgerecht für Kinder von verheirateten Eltern automatisch angenommen. Auch nach einer Trennung oder Scheidung behalten beide Elternteile in der Regel das gemeinsame Sorgerecht.

Alleiniges Sorgerecht

In bestimmten Fällen kann einem Elternteil das alleinige Sorgerecht zugesprochen werden, wenn dies im besten Interesse des Kindes liegt. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Elternteil nicht in der Lage ist, seine elterlichen Pflichten zu erfüllen oder das Kindeswohl gefährdet ist.

Sorgerechtsstreitigkeiten

Bei Meinungsverschiedenheiten oder Streitigkeiten über das Sorgerecht können die Eltern versuchen, eine einvernehmliche Lösung zu finden oder gegebenenfalls Unterstützung von einem Fachanwalt für Familienrecht oder einem Mediator in Anspruch zu nehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Sorgerecht immer im Hinblick auf das Wohl des Kindes ausgeübt werden sollte, und dass beide Elternteile in der Regel das Recht haben, eine bedeutende Rolle im Leben ihres Kindes zu spielen.

Adoption: Ablauf, Voraussetzungen und rechtliche Aspekte

Die Adoption ist ein rechtlicher Prozess, bei dem eine Person oder ein Paar das elterliche Sorgerecht für ein Kind übernimmt. Der Ablauf einer Adoption umfasst in der Regel folgende Schritte:


1. Adoptionsantrag: Die Antragstellung erfolgt beim zuständigen Jugendamt oder Adoptionsvermittlungsstelle.

2. Adoptionsprüfung: Das Jugendamt führt eine Prüfung der Adoptiveltern durch, um deren Eignung zu beurteilen. Dazu gehören unter anderem persönliche Gespräche, Hausbesuche und die Überprüfung der finanziellen Situation.

3. Vermittlung: Nach erfolgreicher Prüfung erfolgt die Vermittlung eines adoptierbaren Kindes durch das Jugendamt oder eine anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle.

4. Adoptionsbeschluss: Nach einer gewissen Zeit in der neuen Familie wird ein Adoptionsbeschluss durch das Familiengericht erlassen, der die Adoption rechtlich abschließt.

Voraussetzungen für Adoptiveltern

Die Voraussetzungen für Adoptiveltern variieren je nach Land und Adoptionsverfahren, können aber folgende Punkte umfassen:

Mindestalter: Adoptiveltern müssen in der Regel ein Mindestalter erreicht haben, um als Eltern geeignet zu sein.

Eignung: Die Eignung der Adoptiveltern wird anhand verschiedener Kriterien wie Gesundheit, Stabilität und Erziehungsfähigkeit geprüft.

Einkommensverhältnisse: Ein ausreichendes Einkommen ist oft eine Voraussetzung, um die Bedürfnisse des Kindes angemessen zu versorgen.

Rechtliche Aspekte

Eine Adoption hat weitreichende rechtliche Konsequenzen und führt dazu, dass das adoptierte Kind rechtlich wie ein leibliches Kind behandelt wird. Die leiblichen Eltern verlieren ihre elterlichen Rechte, während die Adoptiveltern alle elterlichen Rechte und Pflichten übernehmen.

Es ist wichtig, sich vor einer Adoption umfassend über die rechtlichen, emotionalen und praktischen Aspekte zu informieren und gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Unterhalt: Rechte und Pflichten bei Trennung und Scheidung

Unterhalt ist die rechtliche Verpflichtung, den Lebensbedarf einer Person zu decken, die aufgrund von Trennung oder Scheidung nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu versorgen. Zu den Rechten und Pflichten im Zusammenhang mit Unterhalt gehören:

Ehegattenunterhalt: Nach der Trennung oder Scheidung kann ein Ehepartner verpflichtet sein, dem anderen Unterhalt zu zahlen, wenn dieser finanziell bedürftig ist und nicht in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.

Kindesunterhalt: Eltern sind verpflichtet, für den Unterhalt ihrer Kinder zu sorgen, unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht. Der Kindesunterhalt dient dazu, den Lebensbedarf des Kindes zu decken und umfasst unter anderem Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Kleidung, Bildung und Freizeitaktivitäten.

Berechnung des Unterhalts

Die Berechnung des Unterhalts erfolgt anhand bestimmter Kriterien, darunter:

Einkommen: Das Einkommen des Unterhaltspflichtigen sowie des Unterhaltsberechtigten ist ein wichtiger Faktor bei der Berechnung des Unterhalts.

Bedarf: Der Unterhaltsbedarf richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Unterhaltsberechtigten und wird anhand des Lebensstandards und der Bedürfnisse vor der Trennung oder Scheidung festgelegt.

Lebensverhältnisse: Auch die Lebensverhältnisse beider Parteien vor der Trennung oder Scheidung werden berücksichtigt.

Änderungen des Unterhalts

Unterhaltspflichten können sich im Laufe der Zeit ändern, zum Beispiel aufgrund von Veränderungen im Einkommen oder der Lebenssituation der Beteiligten. In solchen Fällen kann eine Anpassung des Unterhalts erforderlich sein.

Es ist ratsam, sich bei Fragen zum Unterhalt rechtlich beraten zu lassen, um die eigenen Rechte und Pflichten zu verstehen und faire Lösungen zu finden.

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